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Drucklexikon

Unter Onlinedruck versteht man das internetgestützte Bestellen und Auslösen von Druckaufträgen und das Optimieren bzw. Sammeln von gleichartigen Druckaufträgen. Der eigentliche Druck wird dabei nicht online ausgeführt, wie man dem Wort nach vermuten könnte. Jedoch werden alle drucktechnischen Parameter abgefragt und durch eine Online-Kalkulation erhält der Interessent sofort seinen Angebotspreis. Möglich wird dies durch Standardisierung von einzelnen Produkten.

Vorteile für den Kunde:

Vergleichbarkeit von Angeboten
Sofortige Angebotspreise
Günstigere Preise als bei klassischen Angeboten
Schnelle Bearbeitung

Das große Lexikon der Druckbegriffe:

A
Abfallender Druck:
bedeutet, dass ein Teil des bedruckten Stoffes beim Formatbeschnitt wegfällt. Man nennt dies auch randabfallend.
 
Absatz:
Dies bezeichnet eine Unterbrechung des laufenden Textes durch eine Leerzeile.

Additive Grundfarben:
bezeichnet die Lichtfarben. Rot, Grün und Blau (RGB) sind spektrale Grundfarben. Diese lassen sich nicht aus anderen Farben mischen.

Akzidenzdruck:
beschreibt den Druck von Geschäfts- und Werbedrucksachen (Gelegenheitsdrucksachen = Akzidenzen)

Altarfalz:
Dieser sechsseitige Falz hat seinen Namen aufgrund seiner Ähnlichkeit zu dreigeteilten Altären. Die beiden äußeren Klappen des Bogens werden ohne Überlappung nach innen gefalzt. Beim achtseitigen Altarfalz wird zusätzlich in der Bogenmitte gefalzt.

Andruck:
oder auch Probedruck bezeichnet einen Ausdruck, der das endgültige Druckergebnis darstellen soll. Vorraussetzung dafür ist der Einsatz aller Materialien, wie sie auch später im Druck verwendet werden.

Auflösung:
Dieser Begriff bezeichnet die Anzahl der waagerechten und senkrechten Bildpunkte, auch Pixel genannt, aus denen sich ein Bild zusammensetzt. Je höher die Auflösung des Bildes ist, desto besser ist das Druckbild und die Darstellung des Bildes.

Autorenkorrektur:
Die Grundlage für eine Autorenkorrektur ist das Einfügen, Ändern oder Löschen einer Datei. Jede Änderung oder Korrektur wird als Autorenkorrektur bezeichnet.

B
Bandbreite:
Als Bandbreite bezeichnet man die Leistungsfähigkeit eines Übertragungskanals. Gemessen wird die Leistungsfähigkeit in Bit pro Sekunde.

Beilage oder Beileger:
Eine Beilage oder auch Beileger bezeichnet ein zwei- oder mehrseitiges Druckerzeugnis. Dieses wird in einem anderen Druckproduckt wie z. B. Zeitung oder Zeitschrift eingelegt.

Belichter:
ist der Ausdruck für ein computergesteuertes Gerät, das Bilder mit hoher Auflösung auf einem Fotopapier oder Film ausgibt. Heut zu Tage werden Belichter nur noch selten benutzt, da das Druckbild auf Platten ausgegeben wird.

Beschnittmarken:
Diese gedruckten Marken zeigen das Endformat der fertigen Druckseite an. Diese Marken verwendet man beim Schneiden des Druckproduktes und fallen nach dem Beschneiden weg.

Bit:
ist eine Maßeinheit für Daten. Ein Bit ist entweder die 1 oder 0 des binären Codes. Alle Daten bestehen aus mehreren Bits die ein Computer in dieser Form entgegen nimmt.

Blindprägung:
Die Blindprägung ist eine Reliefprägung ohne Einsatz von einer farbgebenden Prägefolie.

Breitbahn:
bezeichnet die Ausrichtung der Faserlaufrichtung im Papier. Die Abkürzung ist BB.

Byte:
ist eine Maßeinheit für eine Dateigröße (1 Byte = 8Bit)

C
CDRom:
Diese Abkürzung steht für Compact Disk Read Only Memory. Eine CDRom ist ein Speichermedium, welches bis zu 640 Megabyte Daten speichern kann.

Cellophanierung:
bezeichnet das veredeln von Druckprodukten. Bei einer Cellophanierung handelt es ich um die Beschichtung einer Oberfläche durch eine dünne Folie. Diese soll vor Schmutz und Feuchtigkeit schützen, verleiht den Farben aber auch mehr Leuchtkraft und Intensität.

CMYK:
ist eine englische Akürzung für für Cyan, Magenta, Yellow, Key (Kurzwort für Schwarz). Aus diesen vier Prozessfarben (= Druckfarben) werden für den herkömmlichen Vierfarbdruck alle Farben gemischt.

D
Datenban
k:
Eine Datenba
nk ist eine Software, welche Informationen strukturiert in Datensätzen sammelt, die jederzeit abgerufen werden können.

Digitaldruck:
Dieser Begriff bezeichnet allgemein Druckverfahren, bei denen das Druckbild vom Computer direkt in eine Druckmaschine übertragen wird. Das Erzeugen einer Druckvorlage bzw. Druckplatte ist nicht nötig. Dies ermöglicht zum einen kleine Auflagen zu drucken, zum anderen sind spezielle Techniken möglich wie personalisiertes Drucken. Zum Digitaldruck zählen der Laserdruck und der Tintenstrahldruck.

Digitalproof:
Mit einem Digitalproof simuliert man zu einem möglichst frühen Zeitpunkt innerhalb der Produktionskette das spätere Druckergebnis. Besonders achtet man hier auf die Übereinstimmung der Farben.
 
Direktmarketing:
beschreibt sämtliche Marketing-, Verkaufs- und Werbemassnahmen die in direkter Kommunikation mit dem Kunden bzw. der Zielgruppe stattfinden und die, z.B. durch ein Response-Element, eine Reaktion veranlassen wollen. Weitere Begriffe hierfür sind: Dialogmarketing, Direct-Response-Werbung oder Direktvermarktung.

Druckveredelung:
nennt man das veredeln der Digitaldrucke durch beispielsweise ein Schutzlaminat oder eine cellophanierung.

E
eBook:
Der Begriff eBook kommt aus dem Englischen (electronic book). Ein eBook versucht ein gedrucktes Medium wie z.B. ein Buch oder eine Zeitschrift mit den für das Medium typischen Eigenschaften in digitaler Form darzustellen und verfügbar zu machen.

Endformat:
Das Endformat beschreibt das fertig beschnittene Format (Breite x Länge). Das Gegenteil ist das Rohformat.

EPS:
ist ein Dateiformat und steht für Encapsulated PostScript. Dieses Datenformat ist für Strichabbildungen und Grafiken geeignet.

F
Farbmodus:
Dieser Begriff gibt das Farbsystem an, in dem ein Bild gespeichert wird. Dabei wird der CMYK-Modus für den Druck und der RGB-Modus für das Web benutzt.

FSC:
steht für Forest Stewardship Council. Es beschreibt ein internationales Zertifizierungssystem für Waldwirtschaft. Es garantiert, dass Holz- und Papierprodukte aus verantwortungsvoll bewirtschafteten Wäldern stammen. Für dieses Zertifikat müssen bei der Waldbewirtschaftung sowohl Umwelt- als auch Sozialstandards eingehalten werden.

G
Großformatdruck:
Als Großformatdruck bezeichnet man einen Druck ab dem Format DIN A2 (420 x 594mm).
 
H
Heften:
nennt man das Zusammenfassen einzelner Seiten zu einer Broschüre, einem Heft oder Prospekt mithilfe von Klammerheftung, Faden, Spirale o. ä.

HKS:
HKS-Farben sind Sonderfarben. Die Buchstaben sind die Anfangsbuchstaben der drei Unternehmen die diese entwickelt haben (Hostmann-Steinberg/Kast+Ehinger). Die Farben werden als Sonderdruckfarben im Offsetdruck verwendet. In Abhängigkeit von der zu bedruckenden Papierart gibt es unterschiedliche HKS-Farbpaletten. HKS-Farben sind durch die Mischung von CMYK meist nicht erreichbar.

J
JPEG:
JPEG ist eine Abkürzung für Joint Photographic Experts Group. Diese Gruppe von Fotoexperten entwickelte eine Methode zur Kopression von Bildern und Grafiken. Sie können beim speichern eines JPEGs den Grad der Kompression stufenweise einstellen. Die Dateiendung ist .jpg oder .jpeg.

K
Korrekturabzug:
Diesen erhält man, bevor ein Druckprodukt produziert wird. Erst nach Freigabe dieses Abzuges wird die Produktion gestartet.

L
Layout:
Als Layout (englisch für Entwurf, Plan) bezeichnet man das Sichtbarmachen eines gedanklichen Bildes zu einem tatsächlichen Entwurf.

Lettershop:
Dieser Begriff bezeichnet ein Unternehmen bzw. Unternehmensabteilungen, die ein Mailing bzw. einen Werbebrief oder andere schrift- und/oder bildpersonalisierte Sendungen be- und verarbeitet um es zum Postversand zu übergeben.
 
N
Nuten:
ist das Eindrücken von Falzbrüchen. Genutet wird, um den Papierbruch beim falzen bzw. klappen von Karten etc. zu vermeiden.

Nutzen:
oder auch Drucknutzen bezeichnet die Anzahl an Exemplaren, die auf einem Druckbogen passen.

O
Offenes Papierformat:
Als offenes Papierformat bezeichnet man ein Druckprodukt, welches noch nicht auf das endgültige Format weiterverarbeitet worden ist (z.B. durch falzen). Nach der Falzung spricht man von einem geschlossenen Format.
 
Opazität:
Der Begriff Opazität bezeichnet die Undurchsichtigkeit des Papieres. Je höher die Opazität, desto undurchsichtiger ist das Papier. Gerade bei doppelseitigem Druck spielt die Opazität eine große Rolle.

P
Pagina:
Seitenzahl in einem Druckprodukt.

Papierformat:
bezeichnet die flächige Größe von Formatpapieren nach DIN 476 in der Länge und Breite. Die Basis im DIN-Format ist der DIN A0 Bogen. Er hat die Maße 841 x 1.189 mm also 1 qm Fläche. Alle weiteren DIN A-Formate ergeben sich durch das Halbieren der langen Seite. Beispiele: DIN A1 = 594 x 841 mm DIN A2 = 420 x 594 mm

Papiergewicht:
ist die Angabe für die flächenbezogene Masse (Gewicht) des Papiers in g/m2. Ein Standard Schreibpapier wiegt 80 g/m2.
 
Parallelfalz:
ist ein Begriff der Druckweiterverarbeitung. Hierbei verlaufen alle Falze parallel zueinander. Zu der Gattung der Parallelfalze gehören: Altarfalz, Wickelfalz, Leporellofalz und der Parallelmittenfalz.

Passer:
Dieser Begriff bezeichnet beim Druck das Übereinanderpassen der einzelnen Farben. Beim Vierfarbdruck werden die vier Prozessfarben Cyan, Magenta, Yellow und Schwarz nacheinander und genau übereinander gedruckt. Diese vier Farben übereinander ergeben letztendlich das endgültige Druckbild. Sollte der Stand der vier Farben unterschiedlich sein, erscheint das Druckbild unscharf und verschwommen.

Prozessfarben:
nennt man die Grundfarben die beim Vierfarbdruck verwendet werden auch CMYK genannt (Cyan, Magenta, Yellow, Schwarz).

R
RGB:
ist die Abkürzung für die Primärfarben Rot, Gelb und Blau. Die Bildschirmfarben werden in diesem Farbraum dargestellt. Aber Achtung: RGB kann man nicht drucken!

Ringbindung:
Die Ringbindung (auch Wire-O-Bindung), ist eine Art Bindung bei der die einzelnen Seiten mit Ringen (Plastik oder Draht) zusammengehalten werden.

S
Satzspiegel:
Der Satzspiegel legt fest, an welchem Platz auf einer Seite Texte, Graphiken und Bilder liegen und welche Maße und Abstände sie haben. Dies wird häufig auch als das Layout einer Seite bezeichnet.

Schmalbahn:
bezeichnet die Ausrichtung der Faserlaufrichtung des Papiers. Schmalbahn wird auf der Papierverpackung mit SB abgekürzt.

Siebdruck:
Der Siebdruck ist ein Durchdruckverfahren. Die Druckform besteht aus einem feinen Sieb, aus Nylon, Polyester oder rostfreiem Stahl. Um die nichtdruckenden Stellen zu erhalten, muss auf das Sieb eine Schablone aufgebracht werden. Dazu wird das Sieb wird mit einer UV-lichtempfindlichen Schicht versehen und mit UV-Licht belichtet. Die druckenden Stellen, können nun ausgewaschen werden. Für den hochwertigen Siebdruck wird eine fertige Schablone auf das Sieb übertragen. Beim Druck wird das Sieb samt Schablone auf den Bedruckstoff gebracht und die Druckfarbe mit einer Rakelbewegung über den Maschenöffnungen verteilt. An den druckenden Stellen, wo sich keine Schablone unter dem Sieb befindet, gelangt die Farbe auf den Bedruckstoff. Im Siebdruck sind hohe Farbschichtdicken möglich. Typische Druckprodukte sind: Textilien, Uhrenzifferblätter, Autoarmaturen, Spielwaren, etc.

T
TIFF:
Diese Abkürzung steht für Taged Image File Format (Rasterbildformat). Dieses Dateiformat wurde von der Firma Aldus in Zusammenarbeit mit Microsoft für Pixelbilder in 8 oder 16 Bit Farbtiefe entwickelt. Ein Tiff ist ein verlustfreies Speicherformat mit dem die Bilddateien beliebig geöffnet und gespeichert werden können. In dem Bildbearbeitungsprogramm Photoshop von Adobe ist im Tiff-Format die Bearbeitung mit mehreren Ebenen möglich.

V
Volltonfarbe:
bezeichnet eine vorgemischte Druckfarbe (HKS, Pantone, RAL). Diese wird entweder anstelle oder zusätzlich zu CMYK-Prozessdruckfarben verwendet. Volltonfarben werden verwendet, wenn eine exakte Farbgenauigkeit erforderlich ist.

W
Weiterverarbeitung:
bezeichnet alle Schritte die nach dem Druckvorgang passieren. Dazu gehören: Schneiden, nuten, falzen, rillen etc.

Wire-O-Bindung:
Die Wire-O-Bindung (auch Ringbindung), ist eine Art Bindung bei der die einzelnen Seiten mit Ringen (Plastik oder Draht) zusammengehalten werden.

Y
Yellow:
Internationale Bezeichnung für Gelb. Neben Magenta (M) und Cyan (C) die dritte subtraktive Grundfarbe für den 4c-Druck.

Z
Zeichenabstand:
bezeichnet den Abstand zwischen zwei aufeinander folgenden Zeichen. Den regulären Zeichenabstand legt der Schriftdesigner fest. Beim layouten ist ein vergrößern (sperren) oder verkleinern (unterschneiden) des Abstands möglich.

Zeilenabstand:
Dieser Begriff bezeichnet den Abstand zwischen zwei untereinander stehenden Zeilen. Gemessen wird der Zeilenabstand (ZAB) von Schriftlinie zu Schriftlinie der Zeilen und in der Maßeinheit Punkt (pt) oder mm angegeben.

Zickzackfalz:
Asymmetrischer Falz. Parallelfalze, die nacheinander die Falzrichtung wechseln. Die daraus entstehenden Seiten sind alle gleich breit (bei DIN A4: 99mm Breite pro Seite).